Raßreuther Trachtenjugend war beim Rauhnudelbettel

Raßreuther Trachtenjugend war beim Rauhnudelbettel

„Kropfa raus, Kropfa raus, oder i stich enk a Loh ins Haus.“ Dieser Teil des Spruchs der Rauhnudelbettler war auch am Abend vor den Dreikönigstag nach zwei Jahren Corona-Pause wieder in Raßreuth zu hören. Die Burschen und Dirndl der Raßreuther Trachtenjugend machten sich auf und zogens als dunkle und maskierte Gestalten beim Rauhnudelbetteln durch das Dorf. Damit helfen die Burschen und Dirndl mit, dass dieser alte Heischebrauch, über den bereits die Schiefweger Schriftstellerin Emerenz Meier berichtet hat, nicht in Vergessenheit gerät.

Während früher die „armen Leute“ an den Türen um milde Gaben baten oder die Viehhirten sich auf diese Weise ihr Auskommen bei den Bauern während der Wintermonate erbettelten, haben sich die jungen Trachtler nicht nur über Rauhnudeln – also Krapfen, sondern auch über die kleinen Spenden für ihre Jugendkasse gefreut, damit sie wieder gemeinsame Unternehmungen mit ihren Jugendleiterinnen Mirjam Plankl und Anna Möckl planen können.