„Brauchtum leben“ und „Brauchtum erleben“! Rund um den 1. Mai wird das Brauchtum auf den Dörfern sichtbar. Überall werden die Maibäume aufgestellt und damit alte Bräuche von der Bevölkerung gepflegt. Und auch in Raßreuth ragt wieder ein stattlicher Maibaum in den Himmel, der von Männern des Trachtenvereins und der Feuerwehr zusammen mit den Maibaumdieben mit viel „Irxnschmalz“ aufgestellt wurde.
Nach zähen Verhandlungen hatten die Maibaumdiebe pünktlich um 13.00 Uhr den rund 25 Meter hohen Maibaum zurückgebracht. Denn die Maibaumdiebe waren in diesem Jahr besonders dreist. Sie haben sich den Baum direkt nach dem Umlegen und noch bei Tageslicht geschnappt und sind mit ihrem Diebesgut über die Raßreuther Dorfgrenze verschwunden.
Aber auch in diesem Jahr haben die jungen Burschen den Raßreuther Maibaum nicht nur einmal mehr gestohlen, sondern auch wieder ganze Arbeit geleistet und den Raßreuther Maibaum sauber geputzt zurückgebracht. Gemeinsam wurde der Maibaum mit Kränzen und Girlanden geschmückt.
Unter den Augen der vielen Gäste beim Raßreuther Maifest wurde der Maibaum mit kräftiger Unterstützung der Maibaumdiebe nur mit Schwaiberln und viel Muskelkraft in die Senkrechte gebracht. Nach rund einer Stunde war es so weit! Der Raßreuther Maibaum war unter dem Kommando von Feuerwehrvorstand Michael Bauer aufgestellt und schmückt wieder die Raßreuther Dorfmitte.
Etwas schneller ging das Aufstellen des kleinen Maibaumes des Kindergartens Raßreuth. Die Kinder hatten zusammen mit ihren Erzieherinnen wieder Tänze und Lieder gelernt und zeigten diese stolz den Besuchern. Bei schönstem Frühlingswetter wurde bis in die Abendstunden unter dem Raßreuther Maibaum gefeiert. Für die musikalische Unterhaltung sorgten Tobias Möckl und Nadine Anetzberger und die Trachtenkapelle D’Freudenseer.